Das Gnadenbild

Was auch immer ist: Mit Maria

Jesus und Maria gehören zusammen; so ist es auf dem Gnadenbild Schönstatts dargestellt. Für Pater Kentenich war dies ausschlaggebend, als er das geschenkte Bild im April 1915 in der kleinen Kapelle anbringen ließ.

Das Originalbild stammt von dem Tessiner Maler Luigi Crosio (+1915). Er gab ihm den Titel „Refugium peccatorum“ – Zuflucht der Sünder. In Schönstatt wird Maria als Dreimal Wunderbare Mutter von Schönstatt verehrt. Dieser Titel geht auf den Jesuitenpater Jakob Rem (+1618) aus Ingolstadt zurück. Pater Kentenich übernahm ihn in der Überzeugung: Von Schönstatt aus will sich die Gottesmutter in vielfältiger Weise wunderbar erweisen – an den Menschen, die sich an sie wenden, und durch sie in allen Bereichen, in denen sie leben und wirken.

Im Lauf der geschichtlichen Entwicklung der Schönstatt-Bewegung erfuhr der Titel eine lebensmäßige Erweiterung: Dreimal Wunderbare Mutter, Königin und Siegerin. Als Königin an der Seite Christi, des Königs, lehrt Maria uns, täglich neu nach dem Willen Gottes zu fragen. Der Titel Siegerin bildete sich heraus, nachdem viele Menschen, die sich in großen Nöten vertrauensvoll an sie gewandt hatten, sehr deutlich ihre Hilfe erfuhren.